Tatsachen

So einfach könnt’s sein: Einmal testen - Polypen entfernen - Krebs verhindern

So einfach könnt’s sein: Einmal testen - Polypen entfernen - Krebs verhindern

Darmkrebs zählt zu den häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland. Nach Angaben des Robert Koch Instituts erkranken daran jährlich 74.000 Menschen – 27.000 sterben pro Jahr an dieser Krankheit, und das trotz guter Aufklärung und präventiver Untersuchungen: Zu denen zählen einerseits die Guajak-Tests, die Erwachsende zwischen dem 50. und 54. Lebensjahr jährlich oder ab dem 55. Lebensjahr im Abstand von zwei Jahren von der Versicherung in Anspruch nehmen können. Auf Grundlage dieses gesetzlichen Blut-im-Stuhl-Tests können sie auch eine Koloskopie − eine Darmspiegelung − vornehmen lassen. Dabei können beispielsweise Polypen, die als Krebsvorstufe gelten, im Darm entdeckt und sofort entfernt werden. Traurig aber wahr: Lediglich 30 Prozent der 21 Millionen Vorsorgeberechtigten nutzen das Angebot. 70 Prozent nicht.

Immunologische Tests: Schwerpunkt auf menschlichem Hämoglobin

Immunologische Tests: Schwerpunkt auf menschlichem Hämoglobin

Eine andere Möglichkeit, Darmkrebs vorzubeugen, sind so genannte immunologische Blut-im-Stuhl-Tests, die allerdings nicht von der Krankenkasse übernommen werden. Im Gegensatz zu den Guajak-Tests weisen sie lediglich menschliches Hämoglobin nach und stören sich nicht an Vitamin-C- oder Eisenpräparaten, lassen sich schnell sowie einfach durchführen und sind wesentlich sensitiver als das Guajak-Verfahren.

Neue Wege: Darmkrebsfrüherkennung im Unternehmen ? Die „Aktion 1.000 Leben retten!“

Neue Wege: Darmkrebsfrüherkennung im Unternehmen ? Die „Aktion 1.000 Leben retten!“

Auf dieses Verfahren setzt die „Aktion 1.000 Leben retten!“. Die teilnehmenden Unternehmen bieten ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine für sie kostenlose Testteilnahme. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen führen diesen Test ausschließlich mit einem dafür autorisierten Institut durch. Die Teilnahme und das Testergebnis bleibt dem Arbeitgeber verborgen. Anonymität ist das oberste Gebot. Sollte das Ergebnis positiv sein, erhält der Testteilnehmer genaue Hinweise über empfohlene medizinische Diagnose- und Therapievorschläge. Diese werden dann selbstverständlich von der Krankenkasse finanziert. Erfreulich: Viele Unternehmen bieten den kostenlosen Test nicht nur ihren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen an, sondern auch deren Lebenspartnern. it.