LWS SyndromWer von seinem Arzt die Diagnose LWS-Syndrom gestellt bekommt, zuckt zumeist im ersten Moment erschrocken zusammen. Schließlich handelt es sich bei dem LWS- oder auch Lendenwirbelsäulensyndrom um eine Erkrankung im Zusammenhang mit einem äußerst empfindlichen Körperteil, der Lendenwirbelsäule.

Wir alle kennen die Schauergeschichten über Verletzungen oder Erkrankungen in diesem Bereich, weshalb uns eine solche Diagnose nicht selten ein ungutes Gefühl im Magen vermittelt. Auch wenn es sich bei der Lendenwirbelsäule natürlich in der Tat um einen überaus wichtigen Bereich hinsichtlich des Bewegungsapparates handelt, sollte man nicht in unnötige Panik verfallen, sondern ganz nüchtern und sachlich gemeinsam mit dem behandelnden Arzt die therapeutischen Möglichkeiten abklopfen.

Begriffserläuterung und Therapiemöglichkeiten

Um sich selbst die Angst vor einer solchen Erkrankung zu nehmen, muss man sich zunächst einmal die Definition des Begriffes vergegenwärtigen. Grundsätzlich wird die Bezeichnung „LWS-Syndrom“ nämlich für eine ganze Reihe Beschwerden im Bereich des unteren Rückens verwendet. Damit können unter anderem Rückenschmerzen mit Ausstrahlung ins Bein, Kraftverlust und weitere Symptomen in Verbindung stehen. Wie man also sehen kann, gibt es keineswegs DAS LWS-Syndrom. Vielmehr gilt dies als Sammelbezeichnung für unterschiedliche Beschwerden. Daher ist es zunächst zwingend notwendig, den Befund genau einzugrenzen, um entsprechende Maßnahmen zur Besserung einleiten zu können. Doch welche Möglichkeiten gibt es überhaupt?

Schmerzen

Physiotherapie und Krankengymnastik

Eine der bevorzugten Methoden, dem Problem Herr zu werden, sind Sitzungen im Rahmen einer Krankengymnastik oder Physiotherapie. Diese werden insbesondere dann verschrieben, wenn es um immer wiederkehrende Beschwerden geht. Kern dieser Therapie ist es, Methoden zu erlernen, durch welche der Patient selbst in der Lage ist, die entsprechende Muskulatur zu entspannen, die Durchblutung zu optimieren und die Beweglichkeit des Kopfes zu verbessern.

Möglichkeiten der Naturheilkunde

In diesem Zusammenhang haben sich bestimmte alternative Methoden zur Heilung als besonders hilfreich erwiesen. Dazu gehören beispielsweise Wärmepackungen mittels Fango oder Schlamm. Auch eine Bestrahlung mit Rotlicht kann in einem solchen Fall durchaus Abhilfe schaffen und kann immer wieder erstaunliche Erfolge verzeichnen.

TENS – Transkutane Elektrische Nervenstimulation (TENS)

Diese zugegebenermaßen recht kompliziert klingende Methode ist nichts anderes als eine bestimmte Art der Reizstromtherapie. Diese soll in allererster Linie eine Linderung der Schmerzen bezwecken, indem durch den Strom die entsprechenden Muskeln stimuliert werden sollen. Auch dieses Prinzip erfreut sich mittlerweile großer Beliebtheit.

Weitere beliebte Möglichkeiten

Wer in erster Linie auf schonenden Therapien setzt, hat zudem die Möglichkeiten, sich bestimmter Entspannungstechniken zu bedienen, welche insbesondere Stress der Hauptindikator für die Beschwerden war oder ist. Autogenes Training ist hier ebenso zielführend, wie Yoga, welches sich ebenfalls als äußerst wirkungsvoll erwiesen hat. Ein positiver Nebeneffekt dieser Methoden ist, dass das Körperbewusstsein als solchen im Allgemeinen steigt und auch die Beweglichkeit positiv beeinflusst wird, was auch als Präventivmaßnahme im Hinblick auf ähnliche Beschwerden in der Zukunft überaus hilfreich sein kann. Sind die Beschwerden psychosomatischer Herkunft, kann ein Besuch beim Psychotherapeuten wahre Wunder wirken. Unter Umständen jedoch kann auch eine Halskrause zur Ruhigstellung bereits Abhilfe schaffen.

Fazit

Es gibt also durchaus eine ganze Reihe wirksamer und zugleich schonender Möglichkeiten, ein LWS-Syndrom effektiv zu therapieren, welche naturgemäß umso besser funktionieren, je präziser die Art des LWS-Syndroms lokalisiert wird.